Carewoche 2025

von Philipp Rauen

Die Carewoche 2025 bestand aus vielen spannenden Programmpunkten, welche sich in Thyrnau, oder besser gesagt in der Nähe von Passau ereigneten. Gemeinsam waren wir zu neunt mit unserem Leihsprinter unterwegs in wildem Gelände. Es ging auf den Schiermaierhof, in welchem wir in einem Selbstversorgerhaus unterkamen. Das Haus hatte innen einen älteren, landhausbauartstil-ähnlichen Charakter. Es war also wirklich sehr gemütlich. Unsere erste Aktion bestand darin, den Baumwipfelpfad zu erkunden. Gemeinsam folgten wir der Führung eines Mitarbeiters durch die scheinbar tropische Region und lauschten den Tiergeräuschen und zählten Baumringe. Aber das war längst nicht alles! Zu einem anderen Zeitpunkt begaben wir uns gegenseitig in Zwierteams für einen Sportwettkampf. Dieser wurde im Freien vollbracht, jedoch kaperten Camper, die neu angereist waren, unseren Sportplatz, auf dem wir uns in Disziplinen wie Cross-Boul oder Indiaka challangeten. Jedoch traf uns kurz darauf ein „leichter Nieselregen“ (Zitat: Daniel Paul), der sofort den Platz überflutete, weshalb wir alle umgehend in das Haus flohen. Nachdem die Starkflut nachgelassen hatte, begannen wir wieder den Sportwettkampf fortzuführen. An einem anderen Tag erkundeten wir wiederrum die prächtige Landschaft im Rahmen einer Wanderung auf den Lusen (1373 Höhenmeter) und lösten auf dem Weg dorthin eine Menge Blackstorys. Am Gipfelkreuz angekommen, hatten wir auch einen wunderbaren Überblick über den Baumwipfelpfad, den wir ein paar Tage zuvor besucht hatten. An einem Abend war ein Finanzbusiness-Spieleabend geplant. Bei diesem hatte jeder ein bestimmtes Startkapital (ich hatte Schulden ☹) und musste versuchen an Tagen, welche bei uns in Echtzeit in Minuten vergingen, so viel wie möglich Kohle zu erwirtschaften. Dies ließ uns unter anderem sehr viel über unser heutiges, ausbeutendes System des Kapitalismus lernen. Eine äußerst originelle Stadtführung durch Passau, welche von einer jungen Frau in barocker Kleidung und dementsprechend artikulierter Sprache vollbracht wurde, bescherte uns auch an einem regnerischen Tag ein schönes Erlebnis, vor allem, weil sie uns in ihre Geschichte während der Stadtführung hervorragend als barocke Mitspieler einbaute. Eines durfte aber auf der Carewoche 2025 garantiert nicht fehlen: Jesus! Jeden Morgen und Abend lasen wir in der Bibel und tauschten uns auch mithilfe eines Bibelentdeckerheftes darüber aus und sangen gemeinsam Lieder. Insgesamt wurde dadurch die Sommerfreizeit nicht nur perfekt abgerundet, sondern gab uns auch noch für danach jede Menge Stoff zum Nach- und Weiterdenken. Alles, was ich jetzt nur noch sagen würde, wäre: DANKE, dass ich ein Teil davon sein durfte.

Tobias Weinberger

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